In der österreichischen Bundesliga sind mittlerweile fünf Spieltage gespielt. Inzwischen gibt es wohl niemanden mehr, der noch ernsthaft dagegen wetten würde, dass Red Bull Salzburg seinen Meistertitel leicht und locker verteidigen wird. Die nationale Konkurrenz scheint bis auf die Ausnahme Wolfsberg keine ernsthafte Herausforderungen für die Bullen zu sein. Diese gewannen alle Spiele und stehen mit einem Torverhältnis von 24:1 an der Spitze der Tabelle. Red Bull trifft im Durchschnitt fast fünf Mal pro Spiel. Das jüngste 3:0 gegen Admira, das eigentlich mehr als überzeugend war, gilt in der bisherigen Saison damit fast als negativer Ausreißer nach unten.
Nur Wolfsberg kann mithalten
Nach fünf Spieltagen kann derzeit nur der Wolfsberger AC mithalten, der bislang ebenfalls jede Partie gewann. Coach Dietmar Kühbauer hat in der Vorbereitung offenbar gut gearbeitet. Als Vergleich: In der vergangenen Saison hat Wolfsberg aus den ersten sieben Spielen gerade einmal zwei Punkte geholt. Der Vorsprung des Spitzenduos, in dem Red Bull allerdings bislang deutlich souveräner wirkt, beträgt bereits acht Punkte auf Rang drei. Anders ausgedrückt: Der Rückstand des Drittplatzierten Altach ist schon größer als das Team bislang überhaupt Punkte holen konnte.
Bei Rapid brennt der Baum
Wolfsberg war nicht so weit oben erwartet worden. Das Spiegelbild dazu ist Rapid Wien. Nach fünf Spieltagen hat das Team, das eigentlich als ein berechtigter Anwärter auf den internationalen Fußball galt, gerade einmal fünf Punkte geholt. Jüngst setzte es eine schmerzhafte Niederlage gegen Aufsteiger Altach (0:1). Der Rekordmeister ist so schlecht wie seit 22 Jahren nicht mehr gestartet. Die Fans verabschiedeten ihr Team mit einem gellenden Pfeifkonzert. Dabei wird es kein Trost sein, dass es Lokalrivale Austria noch schlechter läuft: Hier stehen bislang sogar nur vier Punkte auf dem Konto. Die Austria ist Vorletzter.