In der Liga läuft es wieder einmal nicht rund für Admira Wacker – wie so häufig in den letzten Jahren. Nach 18 Spielen stehen schmale 14 Punkte auf dem Konto. Die Chance auf die Teilnahme an der Meisterrunde existiert schon jetzt nicht mehr. Es geht wieder einmal gegen den Abstieg. Zum Dauerzustand soll dies nicht werden. Vereinsbesitzer und Hauptsponsor „Flyeralarm“ hat Admira deshalb einen prominenten Boss besorgt: Kein geringerer als Felix Magath wird als Fußballchef künftig die Aufsicht über den Klub führen.

Magath fungiert in einer ähnlichen Rolle wie früher Rangnick

Wer diese Nachricht liest und sich ein wenig mit der jüngeren Vergangenheit Magaths auskennt, wird überrascht sein: Der 66-Jährige übernahm erst vor kurzer Zeit das Kommando in Deutschland bei den Würzburger Kickers. Es lässt sich leicht Aufklärung schaffen: Auch der bayrische Verein gehört zu Flyeralarm. Magath wurde zum Fußballchef des Unternehmens berufen und fungiert damit in einer Rolle, die früher Ralf Rangnick bei Red Bull innehatte, bevor er nach Leipzig ging.

Magath wird massiv Einfluss nehmen

Offiziell hat Rangnick diesen Posten beim Bullen-Konzern seit Saisonbeginn wieder. Durch die starke Entwicklung Salzburgs und Leipzigs haben sich diese Vereine allerdings eine weitgehende Autonomie erarbeitet. Es ist unklar, ob Rangnick noch Entscheidungen der Verantwortlichen vor Ort überstimmen könnte. Er selbst bereitet sich zudem darauf vor, ab dem 1. Juli den AC Mailand als Trainer und Sportchef zu übernehmen.

Mit Magath, Flyeralarm und Admira dürfte die Situation eine andere sein. Die Verantwortlichen haben keinen Zweifel daran gelassen, dass der Deutsche der starke Mann sein wird. Er wolle um die ersten Plätze kämpfen und mit den Verantwortlichen vor Ort „neue Impulse“ geben, erklärt Magath selbst. Er plant also Veränderungen („Impulse“) und hat ganz offensichtlich die Rückendeckung bzw. Macht, diese durchsetzen zu können.