Trotz zahlreicher, teurer Verkäufe ist es beim österreichischen Rekordmeister vergleichsweise still. Gegenüber von den 60 Millionen Euro Einnahmen stehen nur drei verpflichtete Perspektivspieler. In naher Zukunft kann und soll sich das ändern – ein echter Kracher soll her. Namentlich Martin Linnes von Galatasaray Istanbul aus der Türkei. Für den rechten Außenverteidiger sollen die Roten Bullen acht Millionen Euro geboten haben – ein Rekord. Bisher lag die höchste Ablöse bei rund fünf Millionen Euro und wurde für Erling Braut Haland sowie für Munas Dabbur gezahlt. Mit der für Linnes gebotene Summe würde der Rekord um drei Millionen Euro nach oben geschraubt werden.
Vor allem türkische Medien gehen von einer Verpflichtung des Norwegers aus. Schon im letzten Jahr soll Red Bull Salzburg an Linnes interessiert gewesen sein, der dann aber doch noch seinen Vertrag verlängerte.
Dabei muss eine Verstärkung unbedingt her. Im Sommer verließ schon Stefan Lainer seine Roten Bullen und wagte den Sprung in die deutsche Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach. Er war eine der tragenden Säulen und muss qualitativ gleichwertig ersetzt werden. Dabei sollen die Verantwortlichen nun Linnes als Ziel der Begierde ausgemacht haben.
Champions-League-Erfahrung & gutes Stellungsspiel
Als 23-facher Nationalspieler Norwegens kann der 27 Jahre alte Außenverteidiger zudem auf eine gewisse Erfahrung in der Champions League zurückgreifen. Letzte Saison war er beim türkischen Traditionsverein Stammspieler und absolviert so auch fünf Spiele in der Königsklasse. In der Liga kam er auf 19 Einsätze, wobei er selbst zwei Tore erzielen und zwei weitere auflegen konnte. Mit seiner Erfahrung kann er dem Serienmeister auf jeden Fall weiterhelfen. Es wird sich in den kommenden Wochen zeigen, ob Salzburg bereit ist den Transferrekord zu brechen und sich auf der Rechtsverteidigerposition adäquat verstärken zu wollen. Genug Geld wäre vorhanden. Alleine durch die derzeitigen Einnahmen von 60 Millionen Euro durch Transfererlöse sollte der Preis eigentlich keine Rolle spielen. Wenn Salzburg auch weiterhin seine dominierende Rolle in der Liga beibehalten und sich auch international weiterentwickeln will, müssen sich mit Top-Leuten verstärken – nur so geht es. Denn die Konkurrenz schläft nicht und wartet nur auf einen Ausrutscher von Red Bull.