Es kam für RB Salzburg so, wie es wohl kommen musste. Erling Haaland ist dem Ruf einer der großen Ligen erlegen und verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung. Ihn zieht es nach Deutschland, wo sich der Mittelstürmer Borussia Dortmund anschließt. Die Bullen kassieren durch eine Ausstiegsklausel gerade einmal 20 Millionen Euro Ablöse. Schwarz-Gelb muss allerdings deutlich mehr zahlen. Der „kicker“ schätzt das Gesamtpaket aus Gehalt, Handgeld und Berater-Honoraren auf satte 100 Millionen Euro.

Das sagen Freund und Haaland zum Wechsel

Sportdirektor Christoph Freund erklärte, dass es unglaublich sei, wie sich der 19-Jährige bei den Bullen entwickelt habe. Man sei stolz darauf, dass man einen weiteren jungen Spieler „auf dieses Leistungslevel“ habe bringen können. Ohne die Ausstiegsklausel wäre eine Verpflichtung des Spielers vor 18 Monaten unmöglich gewesen. Er sei davon überzeugt, dass Haalands Weg den Norweger noch sehr weit führen werde.

Haaland, der in 27 Spielen für die Mozartstädter spektakuläre 29 Treffer erzielte und allein acht davon in der Champions League markierte, bezeichnet den Wechsel nach Salzburg im Sommer 2018 als „die beste Entscheidung meines Lebens.“ Er werde stets mit Freude auf seine Zeit bei den Bullen zurückblicken. Für ihn gehe die Reise jetzt beim BVB weiter.

Haalands Aufgabe beim BVB

Haaland hatte die Qual der Wahl. Aus Deutschland zeigte beispielsweise auch Salzburgs Schwesterteam RB Leipzig großes Interesse. Die Entscheidung für den BVB dürfte wegen der Perspektive bei der Borussia gefallen sein. Ein Mittelstürmer vom Schlage Haalands ging der Mannschaft bislang ab. Lediglich Paco Alcacer steht im Kader des deutschen Vizemeisters, ist aber ein gänzlich anderer Spielertyp. Einsätze sind so garantiert. Leipzig weiß dagegen einen Yussuf Poulsen in seinen Reihen, der von seiner Art her Haaland sehr ähnlich ist. Ein kleiner Wermutstropfen für den Norweger und seinen neuen Verein dürfte der Umstand sein, dass der Angreifer in dieser Saison international nicht mehr spielen darf, da er für die Bullen in der Königsklasse auflief. Für Salzburg gilt es nun, einen passenden Ersatz zu finden.