Der Schock sitzt tief bei den Fans von Rapid Wien: Statt um die Meisterschaft mitzuspielen heißt es für die Hütteldorfer nun Abstiegskampf. Neun Spiele bleiben Rapid, um den ersten Abstieg ihrer Vereinsgeschichte noch zu verhindern. Das recht unerfahrene Trainergespann Goran Djuricin und Martin Bernhard stehen nun vor einer großen Herausforderung, denn Rapid steht mit dem Rücken zur Wand. Vor einigen Wochen standen die beiden Coachs noch fest zu dem gefeuerten Canadi, jetzt müssen sie den Karren aus dem Dreck ziehen
Abstiegskampf nicht gewohnt
Schaut man sich das Restprogramm von Rapid Wien an, wird jedem klar, dass der Klassenerhalt ein hartes Stück Arbeit wird. Am Samstag kommt Altach, am Sonntag nach Ostern steht für die Grün-Weißen das Wiener Derby gegen die Austria an Dann geht es auch noch gegen Meister RB Salzburg und Sturm Graz. Abstiegskampf pur sind dann die Begegnungen gegen St. Pölten und Mattersburg sowie das Fernduell gegen Ried.
Sportdirektor Fredy Bickel mahnt zur Vorsicht, denn die anderen Teams sind im Gegensatz zu Rapid Wien Abstiegskampf gewohnt. Sie haben Erfahrungen, wenn es darum geht, um den Klassenerhalt zu spielen. Für die Hütteldorfer ist das absolutes Neuland. Es kommen also schwierige Wochen auf Rapid zu.
Rapid Wien verzichtet während des Abstiegskampfes auf einen Umbruch und lässt die Interimstrainer Djuricin und Bernhard in Ruhe arbeiten, was nur allzu verständlich ist, denn es ist die günstigste Lösung für den Moment Auch würde die Verpflichtung eines neuen Trainers in der aktuellen Situation bei den Fans auf Unverständnis stoßen. Wichtig ist in dieser Phase, dass die beiden Coachs die Spieler erreichen und gut auf die kommenden schwierigen Aufgaben einstimmen können