In der vergangenen Saison erreichte Sturm Graz die Vizemeisterschaft und hielt gegen RB Salzburg das Rennen um den Titel lange offen. In der kommenden Spielzeit soll es mindestens ebenso gut laufen. Allerdings müssen die Grazer dafür den zu Rapid Wien gewechselten Deni Alar ersetzen. Bei Sturm hat man offenbar Ersatz gefunden – kommen soll Kwasi Okyere Wriedt und zwar von keinem geringeren Verein als dem FC Bayern München. Dies berichtet „Sturmnetz“.
Wriedt ist schon für die Profis aufgelaufen
Wriedt wechselte im Sommer 2017 vom niedersächsischen VfL Osnabrück zur zweiten Mannschaft des FC Bayern. Hier schoss der 23-Jährige in der Regionalliga die Netze aus den Toren. In 29 Spielen kam er auf 21 Treffer sowie sieben Assists. Oder anders ausgedrückt: In fast jedem Spiel, in dem der Angreifer aktiv war, verbuchte der Ghanaer eine Torbeteiligung. Diese Leistungen fielen auch den Trainern der Profi-Mannschaft auf. Jupp Heynckes brachte Wriedt sowohl im DFB-Pokal gegen RB Leipzig wie auch in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach. Der Cup-Sieger würde mit dem Angreifer also einen Spieler verpflichten, der mit gutem Recht behaupten darf, Bundesliga-Spieler beim deutschen Rekordmeister zu sein.
Was spricht für den Transfer und was dagegen?
Für den Transfer spricht, dass der Weg bei den Bayern-Profis für Wriedt verstellt ist. An Robert Lewandowski oder Sandro Wagner wird der 23-Jährige nicht vorbeikommen. Allerdings hat er bewiesen, dass er für die Regionalliga zu stark ist. Seine Talente wären in der zweiten Mannschaft der Bayern verschwendet.
Anderseits soll das zweite Team der Münchner Zugkraft entwickeln, um weitere Talente anzulocken. Ein Spieler wie Wriedt hilft dabei. Zudem ist er noch bis 2020 an den deutschen Rekordmeister gebunden. Dies würde gegen den Transfer sprechen. Für Sturm kommt hinzu, dass das Niveau der österreichischen Liga gemessen an den Ansprüchen der Bayern doch überschaubar ist. Sollten die Münchner beispielsweise bereit sein, den Spieler zu verleihen, wäre der Cup-Sieger wohl trotzdem nicht erste Wahl.