Jacobo krönt die Austria vorzeitig

Jacobo María Ynclán Pajares, seines Zeichens Spielmacher bei WAC, ist der Meisterkampf in der Bundesliga bereits entschieden. Seiner Meinung nach hat Österreich mit Austria Wien bereits das Maß aller Dinge gefunden. Zudem äußerte er sich zum Unterschied zwischen Österreich und Spanien, doch diese Ausführung hat niemanden so wirklich überrascht.

Vor genau eineinhalb Jahren verließ Jacobo Alcalá (Vorort von Madrid) um aus der dritten spanischen Liga endlich in eine europäische 1. Liga wechseln zu können. Bevor er in Österreich gelandet ist brachte der Spielmacher es nur auf 6 Partien in der Segunda Division. Damals kickte er in den Stutzen des ehemaligen Topclubs Deportivo Alavés.

2011 folgte er dann aber dem Beispiel mehrerer seiner Landsleute und wechselte in die Österreichische Bundesliga zum Wolfsberger AC. „In Österreich gibt es einfach Leute, die auf uns Spanier setzen, wie zum Beispiel eben Nenad Bjelica beim WAC. Das ist genau das, was für einen Spieler wichtig ist. Das Gefühl zu haben, dass auf einen gebaut wird. Deshalb sind wir hier“, so der 28-Jährige auf die Frage, warum er und seine Landsmänner Solano, De Paula und Rivera sich in den Alpen so wohl fühlen.

Auch dank der technischen Fähigkeiten schafften die Kärntner gleich den Aufstieg, doch an die tipp3- Bundesliga musste er sich zunächst sichtlich gewöhnen. „Das war für uns alle schwierig, weil der Unterschied natürlich spürbar ist“, so Jacobo ehrlich.

Immerhin konnte der WAC auf dem 6. Platz überwintern, doch laut des Spielmachers seien keine größeren Verbesserungen mehr möglich. „Wir können maximal Fünfter werden, die vier Positionen vorne sind bezogen. Die Austria wird Meister, die sind schon sehr gut drauf“, so der Spanier realistisch.

Der Unterschied zur spanischen Liga sei derweil gar nicht so groß, wie man manchmal denken würde. Dafür hat der 28-Jährige auch eine ganz einfache Erklärung. „Das Niveau ist eigentlich ziemlich gleich. Die Leute sehen aus Spanien fast nur Real Madrid und Barcelona. Das allein ist aber nicht der spanische Fußball. Diese beiden sind die zwei besten der Welt, der Rest aber sind normale Mannschaften, wie es sie auch hier, in der Schweiz oder sonst wo auf der Welt gibt.“