Der Traum des Wolfsberger ACs, gegen die Tottenham Hotspurs in der Europa League eine faustdicke Überraschung zu schaffen, war bereits nach dem Hinspiel mehr als unrealistisch. Der Premier League-Vertreter gewann das erste Duell der Zwischenrunde mit 4:1. Und im Rückspiel wurde es noch deutlicher: Der WAC kam mit 0:4 unter die Räder. Es war ein Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu sehen.
Spielbericht: Insbesondere die zweite Halbzeit geht daneben
Die erste Halbzeit war eigentlich gar nicht so schlecht. Tottenham war zwar auch hier schon spürbar besser. Aber unter dem Strich hielt die Defensive wenigstens noch einigermaßen. Lediglich Dele Alli konnte sich in die Torschützenliste eintragen (11. Minute). In den zweiten 45 Minuten ging es dann aber dahin. Vinicius erhöhte früh nach dem Seitenwechsel auf 2:0 (50.). Gareth Bale steuerte das 3:0 bei (73.). Den Schlusspunkt setzte dann nochmals Vinicius (83.).
Bei den Torschüssen wird klar, wie überlegen Tottenham war: WAC feuerte sechs Kugeln in Richtung des gegnerischen Kastens ab. Die Hotspurs kamen auf 18 entsprechende Abschlüsse. Beim Ballbesitz und bei den Zweikämpfen sah es ähnlich aus: Die Engländer entschieden beide Statistiken mit 56 zu 44 Prozent für sich. Die ganze Wahrheit lautet deshalb: WAC war mit dem 0:4 und dem 1:8 insgesamt aus beiden Partien noch gut bedient. Es hätte in beiden Spielen spürbar schlimmer laufen können.
Trotzdem sollte nicht nur der Eindruck der beiden Duelle mit Tottenham bleiben, wenn sich die Fans nachlaufend an die internationale Saison erinnern. Es ist gar nicht so lange her, dass Wolfsberg in der heimischen Liga gegen den Abstieg spielte. Jetzt die Zwischenrunde der Europa League erreicht zu haben, ist gemessen daran ein toller Erfolg.