Das Cup-Finale der Saison 2014/15 ist perfekt: Im Endspiel werden Red Bull Salzburg und Austria Wien aufeinandertreffen. Für die Bullen ist es die perfekte Möglichkeit, die schmachvollen Auftritte auf internationaler Ebene so gut wie möglich zu kaschieren. Für die Veilchen bietet sich hingegen die Chance, eine Saison, die im Prinzip vom ersten bis zum letzten Tag komplett schief gelaufen ist, doch noch zu retten – schließlich spielt der Pokalsieger in der kommenden Saison in der Europa League. Würde man den Favoriten fürs Endspiel nur nach den Eindrücken des Halbfinales bestimmen, dürfte die Austria die Nase vorn haben, aber natürlich gehen die Veilchen nach dieser Spielzeit als Außenseiter ins Duell mit den Bullen.
Red Bull Salzburg: Glanzloses 2:0 im Halbfinale
Red Bull spielte im Halbfinale gegen den SV Grödig. Gegen den Lokalrivalen reichte ein glanzloses 2:0, um sich für das Finale zu qualifizieren. Die Tore fielen erst spät in der Partie. Nils Quaschner und Marcel Sabitzer schossen in der 74. und 78. Minute die beiden Treffer des Tages. Zuvor hatte Grödigs Keeper Stankovic die Salzburger praktisch bis zur Verzweiflung getrieben, weil er Schuss für Schuss abwehren konnte.
Austria schlägt WAC mit 3:0
Zumindest auf dem Papier hatte Austria einen deutlich angenehmeren Arbeitstag. Gegen den Wolfsberger AC gab es ein 3:0, dass den Veilchen ihre Europapokal-Chance bewahrt. Allerdings ist Papier bekanntlich geduldig und so ist erwähnenswert, dass auch in diesem Spiel alle Treffer erst in Halbzeit Nummer zwei fielen. Die Tore steuerten Lukas Rotpuller, Mario Leitgeb und James Holland bei, Alle Treffer fielen zwischen der 64. und 72. Minute. Der WAC verlor sein erstes Duell gegen die Austria in dieser Saison in eigentlich nur acht Minuten. Veilchen-Coach Andreas Ogris darf sich, sollte er den Cup gewinnen, wohl berechtigte Hoffnungen machen, mehr als nur ein Platzhalter auf der Bank der Wiener für einen größeren Namen zu sein.