EM-Kader: ÖFB-Team „deutscher“ als DFB-Mannschaft

ÖFB-Teamchef Marcel Koller hat den endgültigen Kader der österreichischen Nationalmannschaft für die anstehende Europameisterschaft in Frankreich bei der UEFA gemeldet. Besonders dramatisch war dies allerdings nicht, schließlich hatte der Schweizer ohnehin nur 24 Spieler in sein Aufgebot berufen. So musste nur ein Akteur gestrichen werden. Dieses Los traf Valetino Lazaro von RB Salzburg. Mit jenem sei aber schon zuvor abgesprochen gewesen, dass er nicht dabei sein werde, wenn alle anderen Spieler fit blieben, schildert Koller. Die Streichung des Youngsters sei deshalb kein echter Härtefall gewesen.

Koller vertraut auf die Qualität der deutschen Bundesliga
Kurios am Kader ist ein anderer Umstand: Koller vertraut extrem auf die Qualität der deutschen Bundesliga – sogar mehr als der DFB. Gleich 15 Akteure, die in der höchsten deutschen Spielklasse ihr Geld verdienen, stehen im Kader des ÖFB. Angeführt werden jene von David Alaba, der so etwas wie in der informelle Mannschaftsführer des Teams ist. Tatsächlicher Kapitän der Österreicher ist der ehemalige Schalker Christian Fuchs. Weiterlesen

ÖFB-Team: Die EM-Euphorie hat begonnen

Offiziell ist ÖFB-Teamchef Marcel Koller noch nicht auf die EM fokussiert. Er sorgt sich, dass einige seiner Nationalspieler mit unklaren Zukunftsaussichten in das Turnier in Frankreich gehen könnten. Deshalb schaltet und waltet der Boss der Österreicher hinter den Kulissen bei Profis und Klubs, um dafür zu sorgen, dass vor dem ersten Anpfiff in Frankreich alles klar ist. Doch die Euphorie vor der EM hat das Team und die Fans bereits voll im Griff. Seit Jahrzehnten werden Österreich erstmals Chancen bei einem Turnier eingeräumt. Und dies wirkt sich aus: Jüngst wollten 1500 Fans allein ein Training des Teams auf ein Vorbereitungsspiel sehen. So etwas sei noch nie da gewesen, jubelte Marc Janko. Für einen kurzen Moment ließ sich auch Koller anstecken: Der Zuspruch der Fans sei „sehr schön anzusehen“ gewesen, so der Teamchef.
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Paris Saint-Germain umwirbt Arnautovic

Marko Arnautovic hat bei Stoke City in dieser Saison das geschafft, was ihm eigentlich schon niemand mehr zugetraut hatte: Er ruft endlich die Leistungen ab, von denen man wusste, dass er zu ihnen aufgrund seines Talents zweifelsfrei in der Lage war. In der laufenden Spielzeit schoss der Österreicher bereits sieben Saisontore, die teilweise wirklich schön anzusehen waren. Wie der „Daily Mirror“ und die französische Fachseite „Sport.fr“ melden, ist deshalb Paris Saint-Germain aufmerksam geworden. Die Franzosen möchten den 26-Jährigen demnach noch im Winter verpflichten.

Stoke winken zehn Millionen Euro Ablöse
Sollten die Meldungen stimmen, so winken Stoke demnach 7,5 Millionen Pfund Ablöse für den ehemaligen Spieler von Inter Mailand und Werder Bremen. Umgerechnet sind das etwa zehn Millionen Euro. Weiterlesen

Schützenfest bringt Red Bull an die Tabellenspitze

Vor dem zwölften Spieltag – und das mag man 90 Minuten später kaum noch glauben – trennte Red Bull Salzburg und Admira Wacker gerade einmal ein Zähler in der Tabelle. Mit einem Sieg wäre der Außenseiter am Meister vorbeigezogen. Diese Frage stellte sich eigentlich bereits zur Halbzeit nicht mehr: Durch Treffer von Soriano und Berisha führten die Bullen mit 2:0. Was allerdings in den zweiten 45 Minuten folgte, konnte wohl niemand ahnen. Salzburg demontierte das bedauernswerte Admira nach allen Regeln der Kunst. Noch einmal Soriano und Berisha sowie Keita, Minamino, Damari und Mukhtar trafen für den Champion. Wer Probleme beim Mitzählen hat: Red Bull Salzburg gewann das Spiel tatsächlich mit 8:0.

Salzburg jetzt Tabellenführer
Durch den Sieg sprang Red Bull am zwölften Spieltag auf Platz eins der Tabelle. Daran hindern hätte nur Rapid Wien die Bullen können. Doch der Rekordmeister gönnte sich eine unerwartete Pleite gegen das „Jetzt-nicht-mehr“-Schlusslicht Wolfsberger AC. Weiterlesen

Wiener Derby: Austria kommt gegen Rapid mächtig unter die Räder

Es war das erste Derby zwischen den beiden Klubs aus Wien, das Thorsten Fink als Chefcoach der Austria betreute. Und eigentlich wähnte er sich bestens vorbereitet: In Deutschland hatte er als Trainer des Hamburger SV viel Erfahrung mit hitzigen Derbys sammeln dürfen. Es könne deshalb bei einem solchen Duell gar keinen Favoriten geben, ließ er jeden wissen, der es hören wollte. Das Problem dabei: Vor dem Spiel mag diese Aussage schlüssig geklungen haben, doch die Spieler der Veilchen ließen auf dem Feld jeden Nachweis vermissen, dass sie in der Lage wären, mit Rapid auf Augenhöhe mitzuhalten. Am Ende stand es 4:1 – gegen Fink und die Austria.

Rapid trickst Austria aus
Rapid-Coach Zoran Barisic trickste seinen Kollegen Fink schon vor dem Anpfiff aus. Eigentlich schätzt der Trainer von Rapid die Rotation nicht, was allgemein bekannt ist. Doch vor dem Derby gegen die Austria tauschte Barisic gleich sechs Positionen gegenüber dem letzten Spiel gegen Wolfsberg aus. Damit hatte er die Veilchen völlig überrascht. Zu keiner Zeit passte die Zuordnung der Austria. Die Angriffe liefen nicht strukturiert ab und die Verteidigung wirkte über weite Strecken der Partie schlicht vogelwild. Weiterlesen