2:11: Sogar die Anzeigetafel macht bei Austrias Blamage schlapp

Für Peter Stöger war es eine besondere Partie. Zwei Wochen nach Bekanntwerden seines Trainer-Comebacks bei Austria Wien ging es im Testspiel gegen den früheren Arbeitgeber des General Managers Sport der Veilchen: Borussia Dortmund. Für den 54-Jährigen war es zugleich das erste Spiel der Austria, das er wieder als Trainer betreute. Allerdings braucht es keine hellseherischen Fähigkeiten, um zu wissen, dass Stöger diese 90 Minuten so schnell wie möglich verdrängen möchte: Mit 2:11 kam sein Team unter die Räder. Selbst die Anzeigetafel in Altach musste kapitulieren.

Dabei spielte Haaland nicht einmal

Doppelt bitter für die Austria: Dortmunds Torjäger Erling Haaland stand nicht einmal auf dem Platz. Nach einer Erkältung trainierte er nur leicht. Seine Anwesenheit war allerdings auch nicht notwendig. Der erst 17-jährige Giovanni Reyna brachte den BVB schnell durch zwei Tore komfortabel in Front. Zwischenzeitlich konnten Christoph Monschein und Aleksandar Jukic zwar für Anschlusstore sorgen, aber der Power des BVB hatte die Austria trotzdem nichts entgegenzusetzen.

Der deutsche Vizemeister dominierte das Geschehen nach Belieben. Und nach der 40. Minuten sah es endgültig wie das Trainingsspiel einer Profimannschaft gegen ein Jugendteam aus. Dieser Eindruck wird beispielsweise dadurch unterstrichen, dass der BVB zehn unterschiedliche Torschützen hatte. Jeder durfte mal – und dies, obwohl Lucien Favre auf der Bank von Schwarz-Gelb zur Halbzeit sein gesamtes Aufgebot wechselte.

Der Anzeigetafel geht der Platz aus

Die Anzeigetafel in Altach war nicht darauf vorbereitet, dass die Partie zweistellig ausgehen würde. Die „1“ war ab dem zehnten Treffer der Dortmunder nicht komplett zu sehen. Sie war vom Logo des deutschen Klubs halb verdeckt. Offenkundig hatten die Programmierer der digitalen Anzeige nicht auf der Rechnung, dass es derart heftig werden würde. Peter Stöger und den Fans der Veilchen ist zu wünschen, dass dieser Test kein schlechtes Omen für die neue Saison wird, sondern nur zeigt, wie viel besser der Champions League-Teilnehmer ist.