ÖFB-Team: Gregoritsch schimpft über seinen Verein

Michael Gregoritsch weilt derzeit bei der österreichischen Nationalmannschaft. Für ihn müssen sich die Tage beim ÖFB-Team wie Urlaub anfühlen, denn beim FC Augsburg läuft es überhaupt nicht mehr. Er kam nur in sechs Partien zum Einsatz und nie über 90 Minuten. Lediglich vier Mal stand er in der Startelf. Er wolle deshalb „unbedingt im Winter aus Augsburg weg“, so der 25-Jährige. Es sei ihm egal, ob er verkauft oder verliehen werde. Hauptsache, er dürfe zu einem Verein gehen, wo er Einsatzzeiten erhalte und sich für weitere Einsätze im ÖFB-Team empfehlen könne.

Gregoritsch erwartet Entgegenkommen von Augsburg

Im Sommer hatte sich Marco Friedls Klub Werder Bremen aktiv um Gregoritsch bemüht. Doch die beiden Vereine konnten sich nicht einigen. Die Ablöseforderung der bayrischen Schwaben war für die Norddeutschen zu hoch. Dies dürfe sich im Winter nicht wiederholen, fordert der 25-Jährige. Er habe ein halbes Jahr „praktisch nicht gespielt.“ Sein Noch-Arbeitgeber könne deshalb „bei aller Liebe“ nicht wieder eine zweistellige Millionensumme verlangen.

Gregoritsch verweist zudem auf Martin Hinteregger, der seinen Wechsel zu Eintracht Frankfurt im Sommer durch einen Streik erzwungen hatte. Dessen Beispiel zeige, dass es Wege gebe, um Augsburg zu verlassen, aber scheinbar nicht, wenn man sich so verhalte wie er. Er habe nicht gestreikt oder ein Training abgebrochen. Er erwarte auch deshalb Entgegenkommen der Verantwortlichen des FCA.

Hat der SV Werder noch Interesse?

Steht die Tür in Bremen noch offen für Gregoritsch? Trainer Florian Kohfeldt erklärt, dass es kein Geheimnis sei, dass er viel vom 25-Jährigen halte. Allerdings wolle Werder im Winter eigentlich nicht besonders auf dem Transfermarkt aktiv werden. Abhängig davon, wie sich die Verletztensituation entwickele, könne man aber noch reagieren. Die Antwort lautet also vermutlich: „Vielleicht“ ist die Tür in Bremen noch offen.