0:1: Österreich startet gegen Bosnien mit Pleite in die Nations League

Österreich ist mit einer Enttäuschung in die neu geschaffene Nations League gestartet. Die ÖFB-Elf unterlag Bosnien-Herzegowina in Zenica mit 0:1. Es war ein Spiel, das die Mannschaft von Franco Foda niemals hätte verlieren dürfen. Österreich zeigte zwar wahrlich keine starke Vorstellung, war dem Gegner aber eigentlich in jeglicher Hinsicht überlegen. Doch diesbezüglich greift eine bittere Weisheit im Fußball: Wenn man selbst das Tor nicht macht, dann schießt es eben der Gegner.

Österreich mit deutlich mehr Torgelegenheiten
Bosnien war eigentlich denkbar ungefährlich in der Partie. Österreich kam zu wesentlich mehr Gelegenheiten als der Gegner. Die ÖFB-Elf entschied die Torschuss-Statistik mit 13:5 für sich. Zudem hatte die Elf von Franco Foda mehr Ballbesitz, eine bessere Passquote, mehr Pässe in den Strafraum und mehr Ecken. Lediglich die Zweikampfquote ging knapp mit 51 Prozent zu 49 Prozent an die Bosnier. Aber solchen Zahlen helfen bekanntlich alles nichts, wenn man das Tor nicht schießt.

Und Österreich machte insbesondere in der ersten Halbzeit aus seiner Überlegenheit zu wenig. Mit fortschreitender Spielzeit baute das ÖFB-Team zunehmend ab. Die Angriffe blieben im Mittelfeld stecken. Und in der 78. Minute kam es dann, wie es in einem solchen Spiel so häufig passiert: Edin Dzeko wurde zu zaghaft attackiert. Ein Angreifer der Klasse des Bosniers lässt sich eine solche Chance nicht entgehen: Der Stürmer des AS Rom traf zum goldenen Tor des Tages.

Österreich nach einem Spiel schon mit dem Rücken zur Wand
Schon nach zwei Spieltagen bzw. einer Partie des ÖFB-Teams scheint entschieden, dass Bosnien die Gruppe gewinnen wird, thront das Team doch mit 6 Punkten an der Tabellenspitze. Österreich und Nordirland haben beide 0 Punkte. Momentan geht es für Österreich deshalb vor allem darum, nicht auf dem letzten Platz zu landen, der den Abstieg in Liga C bedeuten würde.